Diese Seite hilft Ihnen sich selbst zu helfen. Sie enthält weiterführendes Infomaterial und Anleitungen, mit denen Sie Ihr Problem selbstständig lösen können.
Bei einem Todesfall können Sie sich bei den Dienstanbietern melden und versuchen, Zugriff auf Konten oder Daten zu erlangen. So hat der Bundesgerichtshof beispielsweise entschieden, dass Facebook den erbenden Eltern einen direkten Zugriff auf das gesperrte Konto der Verstorbenen bereitstellen muss (Link). Auch Apple musste den iCloud-Zugang für Erben ermöglichen (Link). Allgemeine Informationen zum Thema “digitaler Nachlass” finden Sie auf folgenden Webseiten:
Im Internet gibt es Anleitungen, die zeigen, wie Sie auf den GMX-Account von Verstorbenen zugreifen können (Link). Gleiches gibt es auch für Microsoft-Lizenzen (Link). Auch von Microsoft gibt es eine Anleitung, wie Sie auf die Daten von Outlook.com (E-Mail), OneDrive (Dateien) und anderen Microsoft-Diensten von Verstorbenen zugreifen können (Link). Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass der Weg über die Dienstanbieter umfangreichen bürokratischen Aufwand erfordert, teilweise wird auch ein Rechtsanwalt benötigt. Zugriff auf den gesamten Laptop ist mit dieser Methode nicht möglich.
Erfolgt die Anmeldung am Laptop nicht mit einem lokalen Benutzeraccount, sondern mit einem Microsoft-Konto, kann der Zugang zum Laptop über die “Passwort vergessen”-Funktionalität des Microsoft-Kontos wiederhergestellt werden. Anleitungen:
Problemstellung: Sie sitzen vor einem Laptop oder Desktop-PC mit Windows Betriebssystem, kennen aber das Passwort für die Anmeldung nicht. Wenn der Laptop nicht verschlüsselt ist, lässt sich der Zugriff relativ einfach wiederherstellen, in dem das Passwort über die Kommandzeile geändert wird. Sie können dafür dieses Tutorial als Anleitung nutzen:
Diese Anleitung funktioniert nur, wenn das Gerät nicht verschlüsselt ist. Falls Sie dabei Probleme haben, können Sie sich gerne bei uns melden.
Wenn das Gerät verschlüsselt ist, muss das Gerät zunächst entschlüsselt werden, da die oben genannte Methode sonst nicht funktioniert. Um das Gerät zu entschlüsseln benötigen Sie den BitLocker Wiederherstellungsschlüssel. BitLocker ist die Windows-Software für die Festplattenverschlüsselung. Der Wiederherstellungsschlüssel besteht aus Zahlen und Bindestreichen (z. B. 419595-387156-44334-315590-197472-399399-320562-361383). Beim Einrichten der Festplattenverschlüsselung wird ein Wiederherstellungsschlüssel hinterlegt, mit dem die Festplatte manuell entschlüsselt werden kann. Dabei bietet Windows drei Optionen an, um den Wiederherstellungsschlüssel zu speichern:
Im einfachsten Fall haben Sie den Wiederherstellungsschlüssel ausgedruckt und finden ihn in einem Ihrer Ordner. Wenn der Wiederherstellungsschlüssel im Microsoft-Konto hinterlegt ist und Sie das Passwort für den entsprechenden Account kennen, können Sie diese Anleitungen befolgen:
Wenn Sie das Gerät nicht selbst entschlüsseln können, helfen wir Ihnen gerne weiter. Wenn Sie Zugriff auf den Wiederherstellungsschlüssel haben, können Sie eine der folgenden Anleitungen nutzen:
Grundsätzlich kann die Anleitung von oben verwendet werden (wenn die Festplatte nicht verschlüsselt ist), nur muss in diesem Fall die Festplatte zunächst manuell entschlüsselt werden. Entweder werden Sie dazu aufgefordert, den Wiederherstellungsschlüssel einzugeben oder Sie nutzen das Kommandozeilenprogramm manage-bde
, um die Festplatte zu entschlüsseln.
Dazu gibt es gerade keine schöne Anleitung, auf die wir hier verlinken können. Im Zweifel können Sie die Anleitung für unverschlüsselte Geräte ausprobieren. Wenn Sie keine Ordner mit dem Namen Windows
, Benutzer
, oder Programme
finden, wird die Festplatte wohl verschlüsselt sein.